Vertreter der Windenergiebranche kamen zu den 28. Windenergietagen in Potsdam zusammen
„Wenn der Wind sich dreht…“ – Unter diesem Titel fanden die 28. Windenergietage vom 05. bis 07. November in Potsdam statt. Unterschiedlichste Vertreter der Windenergiebranche trafen auf Information, Erlebnis und Kommunikation, wie es der Veranstalter Spreewind beschreibt. Die Tagung mit begleitender Ausstellung vernetzt die Akteure der Branche in lockerer Atmosphäre und bietet mit parallel stattfindenden Foren ein breites Spektrum an Vorträgen und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen und innovativen Technologien an.
Die Diskurs Communication veranstaltete ein eigenes halbtägiges Forum rund um das Thema „Akzeptanz durch Dialog“. Der Zubau von Windenergieanlagen sei im Vergleich zu den Vorjahren dramatisch zurückgegangen – nicht zuletzt aufgrund von Gegeninitiativen, die die Projekte in die Länge ziehen oder gar verhindern. Um so brisanter sei das Thema Bürgerdialog für die Branche, um frühzeitig Anlieger und Interessierte zu informieren und ihren Fragen und Bedenken zu begegnen.
Im ersten Block der Veranstaltung wurde eine Medienanalyse präsentiert, die die Erwähnung des Begriffs Windenergie in den unterschiedlichen Medien und Plattformen darstellte. Die regionalen Printmedien genossen dabei mit Abstand das größte Vertrauen der Konsumenten. Dies gelte es auch bei der strategischen Planung der Projektkommunikation zu beachten. „Soziale Netzwerke sind jedoch keine Kanäle, die sich für komplexere Inhalte und sachlichen Dialog eigenen. Sie dienen als Werbeplattformen, bei denen es um das Generieren von Reichweite und Traffic geht. Über solche Plattformen lässt sich kein geordneter, konstruktiver Diskurs realisieren, da emotionale, polarisierende Inhalte mehr Reichweite erzeugen als Fachinformationen“, erklärte Diskurs-Geschäftsführer Jürgen Scheurer.
Der zweite Vortrag widmete sich den verschiedenen Formaten für den direkten Dialog mit den BürgerInnen, die in der Nähe geplanter Windparks wohnen. Diskussionen zwischen den Besuchern des Forums gab es vor allem zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung des Vorhabens und der Einbeziehung der Anlieger.
Im abschließenden Vortrag wurde von Projektmanagerin Katharina Schröder die digitale Dialogplattform direktzu® public als Instrument für einen effizienten, kontrollierten und moderierten Bürgerdialog vorgestellt. Über die Plattform würden sich aktuelle Projektinformationen abbilden , Anfragen stellen, bereits veröffentlichte Anliegen unterstützen und beantworten lassen.
Ein automatischer Redundanzfilter weißt Nutzer beim Schreiben eines neuen Beitrages darauf hin, wenn ein ähnliches Anliegen bereits veröffentlicht oder beantwortet wurde. Auf diese Weise werden einzelne Anliegen gebündelt und müssen nur einmal vom Projektteam beantwortet werden. Über die gesamte Dauer der Projektlaufzeit können alle Interessierten sich jederzeit mit ihren Fragen an das Projektteam wenden und alle bereits gegebenen Antworten einsehen. Der Projektierer erhält in regelmäßigen Abständen automatisch die priorisierten, relevanten Beiträge gebündelt zur Beantwortung ins Postfach. Dadurch kann ein direkter, strukturierter Dialog mit einem großen Nutzerkreis ressourcenschonend und effizient realisiert werden.
Die Folien zu allen Vorträgen finden Sie hier als pdf zum download:
„Die Windenergie im Spiegel der Medien“
Bürgerdialog im Rahmen von Windparkprojekten
Moderierter digitaler Bürgerdialog zur Akzeptanzerhöhung von Windparkprojekten